Räuchern zählt zu den ältesten Formen der Aromatherapie überhaupt und genießt in vielen Kulturen nach wie vor einen großen Stellenwert. Man räuchert, um die Ahnen anzurufen, Glück und Wohlstand anzuziehen und um böse Geister von Haus und Hof fernzuhalten. Schamanen, Seher und andere Heiler versetzen sich durch Räucherwerk in Trance, um Kontakt mit den Göttern aufzunehmen.

Die Räuchertradition ist Bestandteil religiöser Zeremonien und magischer Rituale. Aber auch im Hausgebrauch wird heute vermehrt geräuchert: so etwa zur Desinfektion von Räumen, zur Vertreibung von Schädlingen und Insekten und zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Auch für die energetische Raumreinigung wird Räucherwerk heute vermehrt eingesetzt. Auf feinstofflicher Ebene kann eine Räucherung alte und schädliche Energien beseitigen und die Raumenergie neu beleben. Zusätzlich verwendet man Räucherwerk bei Meditationen, zum Entspannen, zur Stärkung der körperlichen Lust, zur Unterstützung und Vertiefung der Liebe oder einfach nur aus Freude am Duft.

Beim Räuchern wirkt immer das Element Feuer und bringt seine Qualität als Wandler mit in den Prozess der Duftentstehung. Im Gegensatz zum Verdunsten werden die grobstofflichen Energien der Kräuter und Harze in flüchtigere Dimensionen, nämlich Rauch, verwandelt. Durch den Atem nehmen wir diese Energien in uns auf und stoßen auch in uns die Transformation an. Auch als Räucherstäbchen oder -kegel kann man sich die Feuerenergie und die damit verbundene Transformation zu Nutze machen. Egal ob gemütlich daheim im Wohnzimmer oder entspannt an lauen Sommertagen in Garten und Terrasse. Neben dem unvergleichlichen Dufterlebnis profitieren wir immer auch von der Verwandlungskraft des Feuers.

Viele Menschen wollen in die sinnliche Welt des Räucherns eintauchen und die Geheimnisse von wohlriechenden Harzen, duftenden Hölzern und heilkräftigen Kräutern entdecken, sind sich aber unsicher, wie genau das Räuchern funktioniert. Darum haben wir hier für Sie das Wichtigste zum Thema Räuchern und Räucherwerk zusammengefasst. Keine Angst: Räuchern ist eigentlich relativ unkompliziert und man kann (fast) nichts dabei falsch machen!

Ausräuchern: so funktioniert die feinstoffliche Reinigung!

Eine der verbreitetsten Zwecke des Räucherns ist wohl die energetische Raumsanierung. Man will die buchstäblich „dicke Luft“ reinigen, die feinstofflichen Energien klären und Orte energetisch harmonisieren und mit neuer guter Energie füllen. Für diesen Zweck werden Wohnung, Haus und Garten dreimal hintereinander geräuchert. Sie sollten sich für dieses Ritual deshalb genug Zeit nehmen: je nach Größe der zu reinigenden Räume können Sie insgesamt für alle drei Phasen in etwa ein bis zwei Stunden einplanen, wobei jede der drei Räucherungen einen anderen Zweck erfüllt.

  1. Reinigen von „dicker Luft“: Im ersten Durchgang wird die aufgestaute negative und blockierende Energie gereinigt und aufgelöst.
  2. Harmonisierung der Energie: Der zweite Räuchergang dient der Harmonisierung des Raumes. Alles wird ausgeglichen und in Einklang gebracht.
  3. Neubelebung der Energie: Um die Energie neu zu beleben und die Schwingung zu erhöhen, wird nun nochmal geräuchert.

Vorbereitung der Räucherung

Bevor Sie sich nun ans Räuchern machen, sollten Sie alle Utensilien vorbereiten und bereitlegen. Sie benötigen:

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, können Sie für den Anfang ein Räucherset erwerben, das bereits alles, was Sie zum Räuchern benötigen inklusive Räuchermischungen, enthält.

Auswahl des richtigen Räucherwerks!

Nun ist der perfekte Zeitpunkt, sich kurz Gedanken um das richtige Räucherwerk machen. Besonders gut geeignet sind Räuchermischungen, die speziell für die Reinigung von Räumen, Auren und Energien konzipiert wurden. Aber auch andere Mischungen eignen sich hervorragend, ebenso wie reine Harze, wie beispielsweise Weihrauch, oder Kräuter wie etwa weißer Salbei. Denken Sie bei der Auswahl des Räucherwerks nicht zu viel nach, sondern lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten! Diese wird Sie sicher und zuverlässig das richtige Räucherwerk wählen lassen.
Wenn Sie experimentierfreudig sind und gerne mal Neues ausprobieren, dann könnten unsere Räucher-Kollektionen mit kleinen Mengen unterschiedlicher Räucherwerke, die neue Räucherbox „Magie der Rauhnächte“ oder eine der 8 Sorten Räucher-Rituale für Sie die richtige Wahl sein!


Räuchern: los geht’s!

Zuerst bereiten Sie das Räuchergefäß vor: Füllen Sie es etwa halbvoll mit Räuchersand. Danach entzünden Sie die Räucherkohle. Die meisten Räucherkohlen sind schnellentzündlich und glühen gleichmäßig durch. Fassen Sie die Kohle fest mit der Räucherzange und halten Sie sie über eine Kerze oder ein Feuerzeug. Nun können Sie beobachten, wie kleine Funken des Schnellanzünders durch die Kohle ziehen.
Legen Sie die Kohle auf den Sand in der Räucherschale und warten Sie, bis sie rundherum mit einer feinen Ascheschicht bedeckt ist, was ungefähr fünf bis sieben Minuten dauert. Dies ist sehr wichtig, denn nur dann hat die Kohle die optimale Temperatur, um sowohl die Wirkung als auch den Duft des Räucherwerks bestmöglich zu aktivieren.

Wie viel Räucherwerk verwendet man eigentlich?

Jetzt können Sie Ihr Räucherwerk auf die Räucherkohle geben. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten Sie Ihr Räucherwerk in kleinen Portionen verräuchern. Dabei sollten Sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig verwenden. Ein halbvoller Räucherlöffel ist genau richtig! Der Duft beim Räuchern sollte angenehm und rauchig sein. Sobald Sie jedoch einen richtig „verbrannten“ Geruch wahrnehmen, nehmen Sie das Räucherwerk mit der Zange von der Kohle und legen neues Räucherwerk nach.

Räuchern: So geht’s!

Achten Sie darauf, dass alle Fenster geschlossen sind. Für die erste Phase des Räucherns – der Reinigung – gehen Sie nun gegen den Uhrzeigersinn die Räume ab. Auch in den einzelnen Zimmern bewegen Sie sich nun gegen den Uhrzeigersinn und warten, bis sich der Rauch im Zimmer verteilt. Achten Sie darauf, dass der Rauch auch in die Ecken gelangt. Sie können mit einer Feder nachhelfen und den Rauch in die Zimmerecken fächeln. In dieser doch sehr intensiven Phase ist es wichtig, dass viel Rauch entsteht, dementsprechend werden Sie auch viel Räucherwerk verbrauchen. Lassen Sie den Rauch nun einige Minuten einwirken und lüften Sie danach ausgiebig. Sie werden gleich bemerken, dass sich die Energie des Raumes deutlich verändert!

Nachdem die negativen und stagnierenden Energien nun beseitigt sind, geht es nun im zweiten Schritt – der Harmonisierung – darum, die Räume auszugleichen sowie eventuell entstandenes Chaos zu beseitigen und zu beruhigen. Gehen Sie nun in der zweiten Phase der Räucherung ganz nach Ihrem Gefühl vor: hierbei ist es nicht so wichtig, ob Sie mit oder gegen den Uhrzeigersinn vorgehen oder ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Gehen Sie nun in alle Räume und schwenken Sie die Räucherschale kreisförmig, dies kann die Harmonisierung noch zusätzlich unterstützen. Der Rauch muss nun nicht wie in der ersten Phase das ganze Zimmer füllen. Es reicht also, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Rauch das Zimmer leicht durchdringt.

Nach der Harmonisierung sollte die Energie des Raumes nun beruhigt sein. Sie fühlen vielleicht eine durchdringende Ruhe und ein Gefühl von Stille. Nun geht es darum, die Räume mit neuer Energie zu füllen. Dies erreichen wir in der dritten Räucherrunde – der Neubelebung. Damit bringen Sie Lebensfreude und positive, lebendige Energie in Ihre Räume. Sollten Ihre Fenster noch geöffnet sein, schließen Sie sie nun wieder, denn der Rauch und der Duft dieser Phase sollen nicht sofort wieder weggeweht werden, sondern dezent im Raum verbleiben. Gehen Sie zum Energieaufbau nun IM Uhrzeigersinn durch die Räume und achten Sie wiederum darauf, dass der Rauch alle Bereiche erreicht.

Die Energie Ihrer Räume fühlt sich nun leicht, lebendig und positiv an. Nachdem Sie nun bei der Hausräucherung ebenfalls zwangsläufig Ihre Aura gereinigt haben, kann es sein, dass Sie nun erschöpft sind. Dies ist nicht ungewöhnlich und Sie sollten diesem Ruhebedürfnis nun nachgeben.

BIJOS Räucher-Rituale

Diese Räucher-Rituale in 8 Sorten für unterschiedliche Ritual-Räucherungen enthalten jeweils ein Fair Trade Räucherwerk, eine Räucherschale MINI, Räucherkohle, Räuchersand und eine ausführliche Anleitung für das Ritual. Diese Fair Trade Räucherstoffe kommen aus Bio-zertifizierten Anbaugebieten und schaffen neue Einkommensmöglichkeiten für benachteiligte Produzent*innengruppen in der 3. Welt.

So kann man etwa für Liebe, Harmonie, Lebensfreude und vieles mehr anwenden, um bewusst positive Veränderungen in diesen Lebensbereichen anzustoßen. Das Feuer der Räucherung wird hier mit einem Ritual kombiniert und alte Muster gehen buchstäblich in Rauch auf und Neues kann entstehen.

Räuchern für die sanfte Art der Entspannung und für Wohlbefinden: Räucherstäbchen und Räucherkegel

Wenn Sie nicht unbedingt ein bestimmtes Ritual mit der Räucherung bezwecken,  gibt es auch noch andere, weniger intensive Möglichkeiten, in den Genuss von wunderbar duftendem Räucherwerk zu kommen. Räucherstäbchen und Räucherkegel entwickeln weniger Rauch und sorgen für eine sanfte Beduftung. Für beides brauchen Sie eine geeignete feuerfeste Unterlage, um Verbrennungen und Schäden an Möbelstücken zu vermeiden.


Eine weitere Möglichkeit der sanften Beduftung stellt die Verwendung von Räuchersieben in Kombination mit Teelichtern dar. Hierzu wird das Räucherwerk auf ein Sieb oder eine Räucherplatte gelegt, welche wiederum auf einem Weihrauchbrenner zu liegen kommen. Darunter wird ein Teelicht angezündet. Durch die Wärme werden die ätherischen Öle des Räucherwerks sanft gelöst.

Wenn wir nun Ihre Neugier geweckt haben und Sie sich näher über verschiedenes Räucherwerk, Räuchertraditionen und ähnliches informieren wollen, werfen Sie doch einen Blick auf unser umfangreiches Büchersortiment zum Thema Räuchern!